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Leoni

Das Problem mit “Mutig, dass du Dich so zeigst” & Co.

- Und was wir stattdessen sagen können

Sätze wie „Mutig, dass du dich so zeigst” verstärken die Idee, dass manche Körper oder Looks nicht ‚normal‘ sind, und rücken den Fokus auf vermeintliche Makel statt auf Individualität. Besonders problematisch ist, dass diese Aussagen sich anfühlen können wie Lob - aber meistens einfach nur unterschwellige Bestätigung von gesellschaftlichen Normen sind. 
Also - was können wir stattdessen sagen? Und was hat das Ganze mit Elternschaft zu tun?

Inhalt

  • Warum ist das wichtig?
  • 5 Sätze, die wir nicht sagen sollten
  • Fazit

Warum es wichtig ist, Kindern ein gutes Vorbild zu sein

Kinder beobachten und übernehmen, was ihnen in ihrer Umwelt vorgelebt wird. Unser Umgang mit Körpern, Normen und Sprache prägt entscheidend ihr Verständnis von Vielfalt und Selbstwert. Wenn wir als Erwachsene Kommentare machen, die — auch gut gemeint — bestehende Schönheitsideale und gesellschaftliche Erwartungen unkritisch weitertragen, vermitteln wir unbewusst, dass es „richtige“ und „falsche“ Arten gibt, auszusehen oder sich zu präsentieren.Gerade im jungen Alter sind Kinder extrem empfänglich für subtile Botschaften. Sie merken schnell, ob bestimmte Körper gefeiert und andere marginalisiert werden.

Sätze, die Aussehen oder Kleidung bewerten, lehren sie, dass es äußere Maßstäbe gibt, an denen sie sich messen sollten - und dass Abweichung von diesen Maßstäben auffällig oder erklärungsbedürftig ist. So entstehen früh Unsicherheiten, Schamgefühle oder das Bedürfnis, sich anzupassen, um dazuzugehören.

5 Sätze, die wir NICHT sagen sollten (plus Alternativ-Vorschläge)

„Ich wünschte, ich hätte dein Selbstbewusstsein!“

„Ich liebe deine Ausstrahlung!”

„Schön, dass du dich nicht von gesellschaftlichen Erwartungen beeinflussen lässt!“

„Ich liebe deinen Stil!“

„Wow, mutig, dass du ungeschminkt rausgehst!“

„Du siehst wunderschön aus!“

„Ich finde es toll, dass du dich nicht verstellst!“

„Ich liebe deine Authentizität!“

„Gut, dass du dich nicht von deiner Behinderung einschränken lässt.“

„Ich liebe deine Energie und wie du die Dinge angehst!“

Vorleben statt Vorschreiben 

Indem wir auf wertende Kommentare verzichten und stattdessen echte Wertschätzung für Vielfalt zeigen, setzen wir wichtige Signale. Kinder lernen von uns, dass Individualität etwas völlig Normales und sogar Positives ist. Sie erleben, dass ein Körper nicht mutig sein muss, um sichtbar zu sein. Sondern: er ist einfach da und verdient Respekt und Anerkennung, unabhängig von gesellschaftlichen Schönheitsnormen.

Eltern und Bezugspersonen tragen die Verantwortung, einen Rahmen zu schaffen, in dem Kinder Selbstvertrauen entwickeln können, ohne ständig ihren Körper oder ihr Aussehen hinterfragen zu müssen. Das gelingt am besten durch ein bewusstes Vorleben: durch Sprache, die Vielfalt respektiert, durch Medien, die unterschiedliche Körperbilder zeigen, und durch eine Haltung, die klar signalisiert: Dein Wert hängt nicht davon ab, wie du aussiehst.

Kleiner Reminder:

Was Kinder heute erleben, prägt nicht nur ihr aktuelles Selbstbild, sondern beeinflusst auch, wie sie später mit sich selbst und anderen umgehen werden. Wer früh lernt, dass Vielfalt etwas Normales und Schönes ist, wird später weniger dazu neigen, andere aufgrund äußerlicher Merkmale zu bewerten oder abzuwerten. So können wir aktiv dazu beitragen, eine inklusivere, respektvollere Gesellschaft aufzubauen - eine, in der Sätze wie „Mutig, dass du dich so zeigst“ überflüssig werden, weil niemand mehr als mutig gelten muss, nur um zu existieren.

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